Die Sonne und der Mond sollten zuallererst erschaffen werden. Dann gibt es Tag und Nacht. In einer Sprache, die ich vergessen habe, beschrieb sie einmal den Nachthimmel mit drei Monden, dann sollte es drei Monde geben.

Die Monde am Himmel sollten einen Lichtschimmer auf die Erde werfen, wenn der Schatten der Welt erwacht. So kann man in der dunklen Nacht den silbernen Umrissen der Dünen folgen, um das Ende seines Schicksals zu finden.

Als nächstes sollte die Schwerkraft erschaffen werden. Dadurch kann sich der Sand absetzen und Boden bilden. Der Himmel sollte aber keine Schwerkraft haben. Ich lege fest: Die Leute leben auf der Erde, müssen aber vom Himmel träumen.

Die Schwerkraft sollte nicht zu groß sein. Andernfalls wird die Erde die Füße der Menschen binden und sie daran hindern, weit zu gehen, die Welt in alle Richtungen zu erkunden, höher zu fliegen und nach der Zukunft zu suchen.

Dann schicke ich sieben Mönche, um die Umlaufbahnen der Erde, des Wassers und der Sterne zu regieren. Obwohl die Himmelskugel nur eine Illusion ist, können Mythen oft durch den Blick auf die Sterne und Monde geboren werden.

In der ursprünglichen Welt wurden die Barrieren durchbrochen und das dunkle Gift drang in die Erde ein. Um diese zerbrechliche und unvollkommene Welt zu heilen, fielen Nägel einst wie Regen und durchbohrten die Erdkruste.

Im Gegensatz dazu sind die Regeln, die ich aufgestellt habe, deutlich eleganter und präziser. Daher ist eine solche Handlung nicht erforderlich. Die Menschen sollten auch nicht Opfer sein, und die Gedichte sollten nicht deswegen verschwinden.

Dann sollte die Verbreitung des Giftes unterbunden werden, denn Gift zu nehmen ist die tiefste Sünde, noch tiefer als der Himmel. Aber das Flüstern ist so süß, und die drin beschriebene Weisheit so verführerisch …

Leise weht der Wind in die neue Welt. Perlenfarbenes Mondlicht, bernsteinfarbene Nachglut, Wellen des Grases und Wurzeln des Wassers schweigen nicht mehr, und singen die Gedichte, die sie hinterlassen hat.

…

Die Abwechslung von Sieben sollte entfernt werden, denn geheime Rede wird blockiert.

Angst und Trauer sollten entfernt werden, deswegen muss die Schranke zwischen Leben und Tod weggeräumt werden.

Sonne, Mond und Schwerkraft sollten alle entfernt sein, da es keine zeitlichen und räumlichen Barrieren geben sollte.

Die Urprinzipien von Regeln, Urteilen und Gnaden sollten entfernt werden, damit sie sich nicht mehr vor der Strafe fürchten muss, die auf ihre Verwandten ausgesetzt ist.

Menschen, Drachen, alle Kreaturen, die fliegen, gehen oder schwimmen, und die sieben Mönche sollten alle entfernt werden, damit niemand die Weisheit wegreißen kann.

…

„In den Armen des geheimen Traums skizziert der allein schlafende Sandkönig neue Theoreme in seinem Kopf."

„Im Traum des Königs muss niemand einen Tropfen Bitterkeit trinken. In der neuen Welt herrscht nur die Güte."

…

So wird Perfektion erst erreicht. Ich sehe, wie die Drei wieder im Paradies debatieren. Es ist schon sehr nahe daran.

So ist es gut. Endlich verstehe ich. Das ist genau das, was ich will. Was ich zurückfinden möchte, ist nicht das Paradies aller Lebewesen.

All die Lehren, die Nachahmungen der sieben Mönche, die sogenannte reine und sorgenfreie Welt, nichts davon ist mehr von Bedeutung…

Nur eine Sache. Das Gift, das ich versehentlich geschluckt habe, sollte nicht in dieser Welt zurückgelassen werden. Ich weiß nicht, ob sie sich unsere frühere Freundschaft berücksichtigen kann …

… Auch wenn es nicht meinetwegen ist, spielt es keine Rolle. Für unseren gemeinsamen Freund, wenn sie mir doch nur einen letzten Gefallen tun könnte…