Erhaltene Kleidung #1 - Weisheit unter dem Grün
Die Kleidung, die Lisa eigens bestellt hat, als sie Sumeru wieder besuchte. Das Kleid ist praktisch, aber auch elegant und hat eine leichte Ähnlichkeit mit ihrer Studentenuniform.

Für den Laien gilt: So wie Blumen je nach ihrer Wuchsform unterschiedlich selten sind, so sind auch akademische Leistungen unterschiedlich wertvoll.

Einzelne Gelehrte haben Spitzenleistungen mit Padisarah und banale Leistungen mit der weit verbreiteten Minze verglichen.

Im Laufe der Zeit haben sich einige der Studenten dazu verleiten lassen, die Namen der Blumen zu verwenden, um sich gegenseitig zu necken.

Man ist sich einig, dass die Akademie voll von „Zuckerblumen“ und „Minze“ sei, gefolgt von „Rosen“ und sehr wenig „Padisarah“.

Es ist aber verblüffend, dass die talentierte Frau Lisa Minci, die eindeutig als „Padisarah“ bezeichnet werden kann, sich nicht einmal daran stört, den Titel „Rosen“ zu tragen.

Sie war für den Abschluss zahlreicher unerledigter Projekte verantwortlich und verfügt über fundierte theoretische Kenntnisse.

Mit diesen Beiträgen ist sie bekannt geworden und erhielt von ihrem Mentor die Erlaubnis, an den tiefgründigsten Themen zu arbeiten, und machte sich bald einen guten Namen.

Zu dieser Zeit hatte sie in den Augen einiger Gelehrte die beste Chance, die jüngste Weise zu werden, solange sie ihre Studien neu ausrichten würde …

Aber sie zog sich aus dem Kernprogramm der Akademie zurück, ohne an der Unterzeichnungszeremonie für die Errungenschaften ihrer Studien teilzunehmen, und verließ die Akademie dann auf eigene Initiative.

Auf die Fragen ihrer verwirrten Kommilitonen antwortete sie, wie immer, mit Freundlichkeit und Anmut:

„Was ich gemacht habe, ist so etwas wie ein paar Bücher zu sortieren und sie an einen leicht auffindbaren Ort zu bringen, das ist alles. In was so Feierliches wie Unterzeichnungszeremonie sollte ich mich nicht einmischen.“

„Übrigens, erinnerst du dich noch an das Lied, das unter uns Studenten und Studentinnen verbreitet wurde?

„‚Suche nicht die Abgeschiedenheit vom Kalpalata-Lotos, strebe nicht nach der Herrlichkeit des Padisarah.‘“

„‚Tag und Nacht mit den Gedichten ist der Duft zum Greifen nah.‘“

„Früher war Rose eine seltene Blume, aber da Generationen von Gelehrten an deren Anbautechniken gearbeitet haben, ist sie heute endlich alltäglich geworden.“

„Ist das eine schlechte Sache für Rose? Nein, natürlich nicht. Die Rose wird immer ihren feinen Duft verströmen. Ob sie wertvoll ist oder nicht, ist nichts weiter als eine künstliche Definition.“

„Deshalb wäre es dann denkwürdig, wenn der Tag käme, an dem man aufhört, diese Blumen mit subjektiven Vorstellungen zu bewerten und zu definieren, und stattdessen auf ihre Wachstumsgewohnheiten und Gründe für die Wahl ihrer Umgebung achtet, oder?“